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was ist eigentlich retinol?

Aktualisiert: 16. Feb.

Ähnlich wie Hyaluron hat Retinol in den letzten Jahren einen unfassbaren Hype erfahren - und das zurecht. Aber was ist eigentlich dieses Wundermittel Retinol? In welchen Bereichen kann es eingesetzt werden? Welche Produkte sind die besten Retinol Produkte & was macht das gute Zeug eigentlich mit unserer Haut?


Retinol ist im Gegensatz zu Hyaluronsäure (die von jeder Haut vertragen wird und jederzeit einsatzbereit ist) ein etwas komplizierterer Wirkstoff, an den man sich eher vorsichtig rantasten muss. Ich möchte euch mit diesem Satz auf keinen Fall Angst machen, Retinol auszutesten und in eure Routine zu integrieren. Das kann nämlich extrem Life changing sein - also lets go, wir nehmen das Wundermittel einmal genauer unter die Lupe!

Retinol von Paulas Choice

Retinol, auch als Vitamin A bekannt, ist ein Inhaltsstoff, dessen effektive Wirkung in Studien mehrfach untersucht und bewiesen wurde - so wie bei keinem anderen Wirkstoff in Hautpflegeprodukten. Das Wundermittel wurde bereits in den 60er Jahren relativ zufällig entdeckt und wird bis heute stets weiter entwickelt und untersucht.

Ich habe euch in 3 kurzen Fragen zusammengefasst, was man über Retinol wissen sollte, um den Wirkstoff zu verstehen:


wie wirkt retinol (vitamin a)?

Retinol wirkt keratolytisch, das heißt hornlösend und „säubernd“, weshalb es auch ein unglaublich beliebter Wirkstoff in der Akne Therapie ist: Alte Hornschüppchen werden gelöst, die Haut wird sozusagen befreit und der Talg kann wieder abfließen, ohne dass lästige Entzündungen entstehen.

Allerdings wird Retinol, nicht zuerst in Verbindung mit Akne Behandlungen gebracht, sondern mit Anti - oder wie ich lieber sage Slow-Aging. Auf der gesunden Haut angewendet, verbessert Retinol nämlich nicht nur das Hautbild, auch kleine Falten werden geglättet und Pigmentstörungen wie Altersflecken werden aufgehellt.


was macht retinol in der haut?

Retinol ist ein super kleines, lipophiles (fettliebendes) Molekül, dass durch seine Eigenschaften gut von der Haut aufgenommen werden kann. Auf der Oberhaut aufgetragen penetriert es durch unsere Hautbarriere und wird dort weiter verstoffwechselt zu Retinalaldehyd, welches dann zu Vitamin A Säure weiter verstoffwechselt wird. An diesem Punkt geht der Slow Aging Effekt dann so richtig los, denn Vitamin A Säure ist für das Ankurbeln der Kollagensynthese verantwortlich. Sie verbindet sich mit sogenannten Rezeptoren, die vereinfacht gesagt der Haut klar machen „Hallo! Wir brauchen bitte eine erhöhte Produktion von Kollagen, damit die Haut ganz oben wieder schön frisch und straff aussieht!“


90-95% der Dermis besteht aus Kollagen, und genau deswegen ist Retinol so ein Wundermittel - es regt die Neuproduktion der Zellen an, die wir brauchen damit unsere Oberhaut (Epidermis) schön straff aussieht. Vielleicht fragen sich einige von euch, warum man dann nicht gleich Vitamin A Säure auf die Haut schmiert, geht ja bestimmt viel schneller?


Das hat tatsächlich einen Grund: Vitamin A Säure zählt im Gegensatz zu Retinol schon zu Arzneimitteln und da kommen wir zum Thema Konzentraionen von Pflegeprodukten. Laut der Europäischen Kosmetikverordnung dürfen 0,3 % Retinol in Pflegeprodukten verwendet werden, da man bei fettlöslichen Vitaminen aufpassen muss, keine Überdosis zu konsumieren. Retinol (fettlösliches Vitamin) wird nämlich im Gegensatz zu Vitamin C (wasserlöslich & kann easy abgebaut werden) im Körper gespeichert. Das erklärt auch, warum schwangere Frauen kein Retinol verwenden sollten.

was kann schief gehen & wann sieht man erste ergebnisse?

Retinol ist ein mega aktiver Wirkstoff, an den man sich langsam tasten sollte, um seine eigene Haut-Toleranz nicht zu überschreiten. Wird zu oft und zu viel Retinol verwendet, kann es zu einer Retinoid Dermatitis kommen, weil zu viel Retinol die Haut reizt. Meistens sieht das Hautbild dann ähnlich wie bei einer allergischen Reaktion aus, es ist aber keine Allergie.

wie oft sollte man retinol nun am anfang verwenden?

Ich würde euch empfehlen wirklich langsam anzufangen und erst einmal 2-3 Wochen 1x abends Retinol in eure Routine mit einzubauen. Wenn ihr den Wirkstoff gut vertragt, kann man das ganze auf 2-3 mal pro Woche steigern. Manche Leute vertragen das Auftragen von Retinol (nach einer langsamen Steigerung) irgendwann jeden Tag - das ist aber nicht das Ziel. Bitte- wenns klappt schön, wenn nicht auch völlig okay, jede Haut ist anders!


Erste Ergebnisse sieht man übrigens nach einer regelmäßigen Anwendung über ca. 6 Monate. Geduld ist also key, aber diese wird sich auf jeden Fall auszahlen!


Hier könnt ihr meine 3 liebsten Retinol Produkte nachshoppen:





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